Schutz vor WannaCry Verschlüsselungstrojaner
Seit weltweite Attacken von Verschlüsselungstrojanern wie WannaCry gegen Windowsrechner publik werden, stellt sich die Frage nach praktikablen Schutzvorkehrungen. Hier sind diese technischen und organisatorischen Vorkehrungen besonders aber nicht abschließend zu empfehlen:
1. Automatisches und regelmäßiges Einspielen aller Windows Updates
2. Verwendung eines namhaften Virenscanners mit automatischer und täglicher Aktualisierung der Signaturen
3. Regelmäßige Durchführung einer Datensicherung auf ein externes Medium (z. Bsp. USB-Festplatte), welches nur während des Sicherungslaufes mit dem Computer verbunden ist
4. Abschaltung des veralteten und unsicheren SMB 1.0 Protokolls. Zur Erläuterung siehe hier.
Upgrade auf Windows 11 bzw. auf eine neuere Windows 11 Version
Seit November 2021 ist Windows 11 verfügbar und die Fachpresse informiert das geneigte Publikum gerne und ausführlich über die Umstiegsmodalitäten. Dem möchte ich hier einen Aspekt hinzufügen, der nach meiner Erfahrung etwas zu kurz kommt:
Microsoft hat über Windows Update schon viele Monate vor dem offiziellen Release Datum begonnen, die Anwender von Windows 10 auf die kostenlose Upgrade Möglichkeit hinzuweisen. Damit dies möglich wird, muss zum Einen ein gültiger Produktschlüssel für Windows 7, 8.x oder 10 vorliegen und zum Anderen müssen die Hardware Voraussetzungen erfüllt sein. Dann ist ein Umstieg inklusive aller installierten Anwendungen und Daten möglich und funktioniert meistens auch recht gut.
Neben dem Tipp, vor dem Upgrade den Virenscanner zu deinstallieren, empfehle ich vorab diese Maßnahmen durchzuführen. Das Ergebnis wird Sie für die zusätzliche Mühe mit einer meist problemlosen Migration belohnen:
- Stellen sie sicher, dass der Hersteller Ihres Computers diesen für Windows 11 freigegeben hat. Prüfen sie ersatzweise vor dem Upgrade, ob Sie für alle von Treibern unterstützten Hardwarekomponenten für Windows 11 geeignete Treiber bekommen. Meistens können die vorhandenen Treiber weiterverwendet werden. Gerade bei Notebooks gibt es aber Ausnahmen. Besuchen Sie hierzu für dieses Produkt die Support Website des Herstellers.
- Deinstallieren Sie vor dem Upgrade den Virenscanner und alle Programme, die Sie nicht mehr benötigen, die nicht fehlerfrei laufen oder nach dem Upgrade sowieso in einer Windows 11 kompatiblen Version neu installiert werden müssen
- Führen Sie eine vollständige Datenträgerbereinigung (Cleanmgr.exe mit allen Optionen und inkl. "Systemdateien bereinigen") durch
- Löschen Sie alle temporären Dateien; z. Bsp. mit dem Ccleaner
Je sauberer, stabiler und schlanker die bestehende Windows Installation ist, umso größer ist die Chance auf einen problemlosen Umstieg und Betrieb von Windows 11. Installieren Sie nach dem Upgrade wieder den Virenscanner (falls Sie nicht mit dem integrierten Windows Defender auskommen und prüfen Sie im Gerätemanager, ob alle Gerätetreiber fehlerfrei geladen wurden.
Prüfen Sie Ihr System innerhalb von 10 Tagen nach dem Upgrade auf Fehlerfreiheit. Sollten insbesondere hardwarebezogene Fehler nicht lösbar sein, können Sie in dieser Frist das alte Betriebssystem wiederherstellen. Probleme beim Upgrade eines vorher funktionsfähigen Systems fallen nicht unter eine evtl. bestehende Gewährleistung.
Windows PC oder Notebook beschleunigen
Mit Windows betriebene Rechner werden im Laufe der Zeit immer langsamer, was eine Reihe von – meist behebbaren – Ursachen hat. Tatsächlich benötigt ein Windows Rechner eine Grundwartung, deren Umfang und Häufigkeit von der Art der Nutzung und der Zahl der installierten und ausgeführten Programme abhängt. Einen weiteren Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit haben die Konfiguration der Festplatten Partitionen und das Vorhandensein von SSD und/oder HDD Festplatten.
Für eine Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Alle Systemtreiber auf Aktualität prüfen und ggf. erneuern.
Auf der Kommandozeile (CMD.EXE) das Hilfsprogramm Cleanmgr.exe laufen lassen und alle zu bereinigenden Dateiarten anwählen. Die Funktionalität von Cleanmgr.exe wurde von Microsoft erweitert, so dass jetzt auch nicht mehr benötigte Windows Update Sicherungen entfernt werden können (ab Windows 7). Bei derzeit bereits ca. 300 Updates für Windows 7 SP1 lassen sich so 500 MB - 1 GB freigeben.
Dieser Vorgang lässt sich für die wiederholte Nutzung automatisieren.
- Aufruf von: cleanmgr.exe /sageset: n
n steht für eine beliebige Zahl zwischen 1 und 65535.
Unter der Nummer n wird in der Registry ein benutzereigenes CleanUp Profil erzeugt. Die eigentliche Bereinigung erfolgt erst im nächsten Schritt. Markieren Sie alle zu bereinigenden Elemente mit einem Häkchen. - Zur Verwendung der unter (1) gespeicherten Cleanup Optionen rufen Sie
Cleanmgr.exe /sagerun:n auf. Dieser 2. Schritt kann bei späterem Bedarf manuell wiederholt oder über den Aufgabenplaner automatisiert werden.
CCleaner herunterladen und installieren. Dann unter Cleaner erst die Analyse starten und danach auf CCleaner Starten klicken. Unter Einstellungen kann dieser Vorgang automatisiert werden.
Regelmäßiges Defrag der HDD Festplatten (nicht für SSD!)
Werden mit diesen Maßnahmen noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt, sollte als nächstes die Auslastung von Hauptspeicher und CPU geprüft werden. Vielleicht reicht ja die Hardware für die Vielzahl der ausgeführten Programme nicht mehr aus.
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